the route

Dienstag, 15. Dezember 2009

St. James Walkway

67 km - 5 Tage - 56 Stunden Regen


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Tag 1 :: 10 km, 5 Std.



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Nach einem mehrtätigen Aufenthalt in Hanmer Springs ging es hoch zum Lewis Pass - von dort startete unsere 5-tägige Wanderung, der St. James Walkway. Umgeben von knappen 2000ern schlängelt sich der Weg im nördlichen Canterbury durch verschiedene Flußtäler und über kleine Bergrücken.


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Zur Einstimmung hat uns die Westcoast schonmal einige Vorboten der nächsten Tage geschickt - der Himmel war eine einzige Wolkendecke. Uns stand zwar ein langer Weg bevor, jedoch keine extremen Höhen, daher haben wir uns nicht großartig um das Wetter gesorgt. Calimero sicher abgegeben (SecureParking), "Intention-Form" (wo gehen wir hin, wann kommen wir wieder) ausgefüllt - ging es los. Noch auf dem Parkplatz haben wir eine vierköpfige neuseeländische Wandergruppe getroffen, für die wir doch bitte schonmal das Teewasser auf der ersten Hütte aufsetzen sollten. Die nächsten Tage sollten wir also nicht allein verbringen... was sich als sehr beruhigend herausstellen sollte. Doch dazu später mehr.

Positiv gestimmt sind wir losmarschiert, durch steile Waldgebiete, über die ersten Brücken, durch die ersten Rinnsaale. Beeindruckt vom klaren Wasser des Maruia River, ging es immer weiter ins Hinterland, durch sattgrüne Buchenwälder und offene sub-alpine Weidenfelder. Trotz der "fehlenden" Aussicht, die wir von unseren Wanderungen daheim gewohnt sind, erwies sich der Weg als sehr abwechslungsreich. Unsere erste Befürchtung, es könnte langweilig werden, war also beseitigt. Auch Christins Ängste aufgrund sogenannter "Avalanche Areas" erwiesen sich als unbegründet.

Nach ca 5 Stunden kamen wir an unserem Etappenziel, der Ada Pass Hut, an - traumhaft gelegen und sehr gemütlich. Unsere neuseeländischen Weggefährten, allesamt zwischen 63 und 73 Jahre alt, erreichten die Hütte nur wenige Minuten nach uns, obwohl sie ca eine Stunde später gestartet sind. Auch sie haben natürlich gute 15 Kilo auf den Rücken geschnallt - wir waren beeindruckt. Die Symphatie war von Anfang an da, schon der erste Abend war wirklich sehr nett. Wie während der letzten Monate schon so oft festgestellt, sind die Neuseeländer wirklich sehr offen, unkompliziert und interessiert.

Leider gab es zum Abendessen keinen Kaiserschmarrn sondern nur "Bergsteiger"-Nahrung aus der Tüte, die sich aber als überraschend gut heraus stellte.

19 Uhr Schlafenszeit ... oder auch nicht ... Oropax wären angebracht gewesen. :-)

Es fing an zu regnen ...


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Tag 2 :: 10,5 km, 4,5 Std.

... es schüttete.

Aus den zwei Wasserfällen am gegenüberliegenden Berg sind über Nacht fünf geworden, es schien ein nasser Tag zu werden. Unsere anfänglichen Bemühungen trockene Füsse zu behalten, haben wir schnell aufgegeben. Diane´s Zitat "The whole way will be a creek" stellte sich als wortwörtlich heraus - ganz nach neuseeländischer Manier sind wir "mitten durch". Regenjacke, Regenhose, alles nutzloser Kram, nach einer knappen Stunde waren wir bis auf die Unterhose durchgeweicht. Zu sechst ging es im Eiltempo zur Christopher Hut.

Trotz allem war der Weg: Wow!
Langsam konnten wir erahnen welche Weiten sich im Backcountry Neuseelands auftun.
Nach ca 3 Stunden eröffnete sich uns ein riesiges Tal. Wirklich riesig! Das war Neuseeland wie wir uns es vorgestellt haben. Im Prinzip das Zillertal, völlig unberührt und fünfmal so groß, mindestens. Anstelle der Ziller fließt hier der Ada River, anstelle der Ösis wohnen hier Wild-Pferde und Wild-Kuhherden! Für uns (und wahrscheinlich für jeden) ein echtes Highlight. Dabei vergaßen wir sogar den andauernden Regen.

In der Hütte angekommen, wieder trockengelegt, haben wir den Nachmittag mit unseren Mitwanderern am gemütlichen Ofen ausklingen lassen. Nach einem weiteren "Festmahl" ging es recht früh ins Bett. Von unserem Fenster aus hatten wir einen wunderschönen Blick in das Tal, zu den galoppierenden und wiehernden Pferden (hört sich zwar superkitschig an, es war aber einfach genau so).

Es tröpfelte nur noch ...

Tag 3 :: 15 km, 5 Std.


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... es hörte auf zu regnen.

Völlig unerwartet wurden wir um halbsechs in der Früh von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Endlich bot sich die Gelegenheit für eine kleine Foto-Session. Die Stimmung war traumhaft: dunkle Wolken, blauer Himmel, schneebedeckte Berghänge in orangenes Licht getaucht, sattes Grün, Regenbogen, Enten in Formation am Himmel, Pferde in der Ferne, Delphine im Wasser (ok, das letzte war für Carola aber ansonsten war es wieder genau so, egal wie unglaublich märchenbuch-kitschig sich das anhört).

Genug geträumt, weiter gings:
In einem großen Bogen hinaus aus diesem, hinein in das nächste Tal. Besonders der erste Teil war superschön, der Fluß hat sich durch das viele Regenwasser eindrucksvoll viele Wege gebahnt - Flußbetten, so rießig wie dieses gibt es bei uns einfach nicht mehr. Mindestens genauso spektakulär war der Bulle. Der Bulle vom Ada River. Dieser nämlich hat bei unserem Vorbeigehen wie wild mit den Hufen gescharrt und unglaubliche Laute von sich gegeben. Unwillkürlich mussten wir an diese Stier-Verfolgungsjagden in irgendeiner spanischen Stadt denken und sahen uns schon auf dem nächsten Baum sitzen. So ganz ohne Zaun und Torrero ist das schon etwas unheimlich. Glücklicherweise stellte sich heraus, das er nicht uns, sondern sein Harem beeindrucken oder vielmehr herbeirufen wollte. Denn wenige Sekunden später kamen seine 30 Frauen angaloppiert um gemeinsam den Fluß zu überqueren! Wie im guten alten Western wurden die Kühe über den River getrieben, nur eben nicht vom Cowboy sondern vom schwarzen Bullen höchstpersönlich.

Nach diesem Erlebnis war der zweite Teil dieses Tages eher unspannend und mühsam ... bis die Swing-Bridge kam.
Kurz vor erreichen der Anne Hut galt es diese noch zu überqueren. Was folgendes heißt: ein schwingendes, äußerst wackeliges Drahtgestell soll dazu dienen, denn Fluß zu überqueren. Um die 40 Meter lang, in ca 8 Meter Höhe, mit einer Geh-Breite von satten 40 cm drahtzaunartigem Etwas. Vor ein paar Jahren wäre Christin wohl eher den ganzen Weg zurück gegangen als sich da rüber zu wagen. Durch den Wind und das Getöse des Henry Rivers unter den Füßen, das man natürlich wunderbar sieht, gestaltete sich das ganze also nicht gerade angenehm. Da ist sogar dem Manu das Lachen vergangen. Und die Story vom letzten Abend machte es auch nicht besser: Vor einigen Jahren ist eine Frau durch diese Metallstreben gerutscht und in den Fluß gestürzt. Wobeis damals zwischen den Bodenstreben nichts war, inzwischen aber eben dieser "Drahtzaun" Sicherheit geben soll. Wow. Angeblich ist es jetzt wirklich sicher aber das Gefühl war alles andere als das.


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Außergewöhnlich:
Über den gesamten Tag sind wir tatsächlich trocken geblieben! Mal abgesehen vom Angstschweiß durch Bulle und Brücke.

Am Abend aber fing an richtig zu regnen ...

Tag 4 :: 15 km, 7 Std.

... über Nacht wurde der Regen zu "Heavy Rain".

Wetterfrosch Fred empfing uns in der früh mit den Worten: "No way to cross that rivers today." Ein Blick aus dem Fenster genügte und wir wussten was er meinte. Der am Vortag noch recht gemütlich dahinfließende Anne River wurde zu einem brauen reißenden Strom. Hier in Neuseeland können Flüße innerhalb kürzester Zeit, manchmal in Minuten, derart anschwellen, das es kein Vor und Zurück mehr gibt. Der Begriff "River Crossing" ist häufig Thema, wobei es bei dieser Wanderung eigentlich keine nennenswerte Gefahr darstellen sollte. Aber eben nur eigentlich denn bei derart viel Regen die ganze Nacht über schwellen sogar Creeks (Seitenbäche) zu beachtlichen Wassermaßen an. Und von solchen hatten wir an diesem Tag einige zu überqueren, 27 um genau zu sein. Fairerweise müssen wir dazu sagen, das drei davon überbrückt waren. Juhuuh.

Nach einigen Überlegungen, Hin und her, Kartenlesen, in den Himmel schauen, haben wir (bzw Fred unser erfahrener Leader) dann letztlich doch entschieden, es drauf ankommen zu lassen. Plan B war aber nach wie vor wieder zur Hütte zurück zu kehren, falls ein unüberwindbarer Creek ein zu großes Risiko darstellen würde.

Wir waren froh loszugehen, denn zum einen wollten wir nicht einfach abwarten - man weiß ja nicht wann es besser wird - zum anderen neigten sich unsere Essensvorräte schon sehr dem Ende zu, die Ration für den "Extra-Sicherheits-Tag" hatte Manu an Tag 3 natürlich schon aufgefuttert - wer konnte denn sowas ahnen.

Also rein in alle Klamotten die wir hatten und raus in die Wasserschlacht. Das wir innerhalb kürzester Zeit naß bis auf die Knochen sein würden, wußten wir bereits. An diesem Tag kam aber auch noch die Kälte dazu und da hieß es trotz Nässe warm zu bleiben. In Formation Fred, Shirley, Rae, Diane, Christin, Manu ging es im Entenmarsch das Tal hinauf, über einen Bergsattel, in ein anderes Tal hinein bis letztlich zur Boyle Flats Hut.

Doch bis dahin war es ein langer Weg:
Es war so unglaublich viel Wasser. Überall! Das kann man gar nicht beschreiben. Platzregenartig von oben, die Wiesen die Pfade, alles stand unter Wasser bzw floß unter unseren Füßen davon. Die Creeks waren echte Adrenalin-Kicks zumindest für uns Neuseeland-unerfahrenen. Auch wenn es "nur" Bäche waren schoss das Wasser mit gewaltiger Kraft die Hänge hinab. Beim Durchqueren mußten wir sehr aufpassen nicht mitgerissen zu werden. Vor allem weil man bei soviel Wasser den Boden nicht sieht, war das nicht immer einfach. Fred ist immer als erster in den Creek gestiegen und hat sich einen sicheren Stand "gebaut" um allen anderen durch das Wasser zu helfen. Manu hat es aber bis auf zweimal alleine gemeistert :-)

Zwischenzeitlich standen wir ohne Übertreibung bis zu den Knien im Schlamm. Nach wie vor überall Wasser, Teile des Tracks wurden einfach weg gespült, umgestürzte Bäume versperrten den Weg. Zeitweise führte der Weg am fast schon übergelaufenden Boyle River entlang - Nervenkitzel pur. Auf den letzten Kilometern kamen dann auch noch einige sturmartige Windböen auf, die das Gehen mit den Rucksäcken zum Balanceakt machten.

Ausnahmsweise war sogar Christin happy als sie die nächste Swingbridge sah, denn nur 500 Meter danach war die ersehnte Hütte in Sicht. Nach diesem Abenteuer war dieses Hindernis dann eine leichte Übung und wir waren alle wirklich froh diesen Tag zusammen gemeistert zu haben.

Tagesfazit:
Ein wirklich krasses Erlebnis aber trotzdem der coolste Tag des ganzen Trips!!! Dank Fred & Co haben wir uns bei der ganzen Sache auch recht sicher gefühlt, wir waren sehr froh das sie da waren. Alleine wären wir wohl eher in der Hütte sitzen geblieben und hätten zur Not das Funkgerät dort benutzt.

Der Heavy Rain wurde wieder zu Regen ...

Tag 5 :: 14,5 km, 5,5 Std.

... und machte am letzten Tag sogar manchmal Pause.

Am letzten Tag galt es nur noch einige wenige kleinere Creeks zu überqueren, die aufgrund des abgenommenen Regens auch keine Gefahr mehr darstellten. Außerdem hatten wir ja schon jede Menge Übung :-) Abgesehen von zwei weiteren fiesen Swingbridges hielt dieser letzte Tag keine großen Überraschungen für uns bereit. Es ging für alle mehr darum, zurück zum Auto zu laufen und den St. James Walkway erfolgreich abzuschließen.

Fazit:

Das Wetter stand nicht wirklich auf unserer Seite aber wahrscheinlich wurde es gerade dadurch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Es war wie eine kleine Wanderfamilie: Fred das Oberhaupt, Diane & Rae die Ersatz-Mamis, Shirley die liebe Oma. Würde unsere Reiseplanung nicht weiter Richtung Süden gehen, würden wir Weihnachten bei Ihnen zu Hause feiern, eingeladen haben sie uns zumindest :-) Aber wir hoffen, das wir sie am Ende unserer Reise nochmal besuchen kommen können.

Mittlerweile regnet wieder ... und wir freuen uns auf die nächste Wanderung. ;-)

Freitag, 27. November 2009

Vom Strand in die Berge ...

... nachdem wir unsere geplante 4-tägige Kajaktour wg. angekündigtem Wind auf einen Tag verkürzen mußten, geht es morgen, schon früher als geplant, in die Berge zu den Nelson Lakes! Darauf freuen wir uns schon sehr, es soll "just magic" sein da oben, sagen die Neuseeländer. Berichte folgen.

Die letzten Tage hatten wir endlich Zeit, die letzten Fotos zu sortieren und online zu stellen, es gibt also wieder was zu sehen! :-)
>>>> Christin´s Buidl´n
>>>> Manu´s Buidl´n

Cheers & viele Grüße!
Manu & Christin

Freitag, 20. November 2009

Christin: 63 Kilo / Manu: 89 Kilo ...

... unser Startgewicht* für die 4-tägige Küsten/Bush-Wanderung im Abel Tasman National Park.

Fazit dieser Wanderung:
+ Sonnenschein jeden Tag!
+ unglaubliches Regenwald-Feeling!
+ traumhafte Sandstrände, die wirklich golden sind, (meist) für uns allein
+ die außergewöhnlichsten Vogel-Zwitscher-Melodien die man sich vorstellen kann
+ wirklich türkis/smaragdgrün-farbenes Wasser
+ DELPHINE! mind. 30, auf der Rückfahrt mit einem kleinen Boot. Und zwar richtig RICHTIG nah! Unglaublich!!!
+ außergewöhnliche Küstenlandschaften
+ der beste Burger nach NewYork am Tag der Rückkehr
+ ein Hüttenzimmer im "Drei-Länder-Eck" (wir haben uns gefühlt wie daheim, in mitten von echten Bayern, Schweizern und Österreichern)

- Hüttn? Nix is des! Koa Resi und koa Schorschi, koa Kaiserschmarrn, koa Hoibe, koa Milli und koa Brotzeit-Bredl!!! Dahoam in die Oipn is doch am schensten!

- sauschwere Rucksäcke
- superkaltes Meer
- Sand-Flys (bei dem 100sten Biss habe ich aufgehört zu zählen)
- Kopfweh am zweiten Tag
- Kamera im Rucksack bei der Bootsfahrt! Verdammt!!! Aber ihr wisst ja wie Delphine aussehen...

Soviel in Kurzform. :-)

Jetzt geht es weiter Richtung Golden Bay in den nördlichsten Teil der Südinsel. Bald haben wir auch sicher mal wieder Gelegenheit neue Fotos zu bearbeiten/hochzuladen, meist sind wir Strom-/Internet-/Handynetz-los.

Bis bald und liebe Grüße an Euch alle!!!


* inkl. Rücksäcke :-)

Sonntag, 1. November 2009

Tapetenwechsel

Good Bye Rudi ...



... welcome Calimero!



Wie ihr seht haben wir einen neuen fahrbaren Untersatz! Oder besser gesagt, ein neues Zuhause!!!

Unser Camper Rudi wollte einfach nicht so wie wir, es bahnte sich die letzten Wochen ja schon ein bisschen an. Das ständige Nicht-Anspringen-Wollen, der Wasserverlust ... "Suspect Headgasket" was soviel heißt wie "Zylinderkopf-Dichtung im Arsch". Da weiß dann sogar der Auto-Nullchecker Manu, dass da nix mehr geht. Zumal drumrum ja auch noch das ein oder andere im argen lag: die Stoßdämpfer (bzw irgendein Bauteil an der Lenkung), das Getriebe, die Reifen ... alles kurz vorm zusammenbrechen. Bei einem Auto mit Geburtsjahr 1991 und knappen 400000 km darf das dann schonmal passieren, dummerweise ist es bei uns dann soweit gewesen.

Nach ein paar "trüben Tagen" haben wir dann den Entschluss gefasst, den Rudi nicht reparieren zu lassen und auch kein neues Auto mehr zu kaufen. Stattdessen sollte ein Miet-Camper her, keine Sorgen mehr sondern Urlaub! Aus diesem Grund haben wir uns auf der Südinsel erstmal in die größte Stadt, nach Christchurch, begeben. Glücklicherweise hat Rudi diese letzte große 2-tägige Etappe hervorragend gemeistert. Mittlerweile läuft die Auktion für Rudi bei TradeMe (Ebay auf neuseeländisch) und wir sind umgezogen: seit heute bewohnen wir einen Miet-Camper mit vergleichbarer Ausstattung - das reißt zwar ein Riesenloch in unseren Budget-Plan aber was solls. Es soll ja auch Spaß machen.

... vergleichbarer Ausstattung?
Zumindest war das eigentlich so geplant. In einem Nebensatz haben wir dann beim Abholen erfahren, das wir ein Upgrade bekommen, einen Wagen mit High-Top und Kühlschrank, Stromanschluß und pipapo ... zum gleichen Preis! Warum? Weil der von uns gebuchte Wagen 1 Tag (!) vor unserem eigentlichen Abgabetermin gewartet werden müsste. Und da die das beim einbuchen verpeilt haben, bekommmen wir dieses coole Auto, das eigentlich das dreifache kosten würde! Einfach weil sonst kein Camper mehr da war. Das ist dann die Belohnung für den ganzen Ärger und die (nicht unerheblichen) Kosten für das erste Auto. Ok!

Was bei diesem ganzen Schlamassel auf jeden Fall hervorzuheben ist, sind die wirklich freundlichen und hilfsbereiten Kiwis (Neuseeländer)! Egal wo wir hinkamen, wen wir gefragt haben, was auch immer, jeder hat sich sofort ernsthaft für uns interessiert und versucht uns Tipps zu geben oder uns anders zu helfen. Wirklich unglaublich!

Ein kurzer Sprung zurück ...

Stehengebleiben waren wir ja eigentlich beim "Nudistenparadies":
Nachdem wir eine Woche mit dem Rotweiler Bass (und ein paar Hühnern) alleine das Anwesen bewohnt haben, durften wir die zweite Woche mit Gerry & Vicki (und gelegentlich bis zu 5 anderen Familienmitgliedern) verbringen. Sowohl die Zeit alleine (in der wir vor allem unser Fernseh-Defizit wieder reingeholt haben, Christin ist jetzt endlich Simpsons-Fan, Yes! :-)) als auch die zweite Woche, waren sehr cool! Wir haben es sogar geschafft, keine Gartenarbeit mehr machen zu müssen - die letzten 5 Tage haben wir stattdessen eine Broschüre und ein Logo gestaltet. Die Broschüre für das "Nirvana Naturally" und das Logo für eine Art Straßencafé in Wellington, welches Gerry bald eröffnet. Das war mal eine sehr angenehme Abwechslung, wenn auch (wie immer) mehr Arbeit als man denkt. Letztlich kamen wir auf jeden Fall auf weit mehr als 4 Std pro Tag.

Was haben wir gelernt:
Wir brauchen auf keinen Fall ein 10.000 qm Grundstück mit Hanglage (ich habe 3 Tage nur Rasen gemäht! ... sauanstrengend am Hang!) sondern nur einen kleinen Balkon (oder eine Dachterasse wenn bei Broschüren- und Logo-Kreationen genug rausspringt :-))

Wie geht´s weiter ...

Sobald Rudi verkauft ist, machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Picton, 400 km am nördlichsten Punkt der Südinsel. Dort beginnt dann unser eigentliches Südinsel-Abenteuer. Wir werden die nächsten Monate damit verbringen die Südinsel gegen den Uhrzeigersinn "abzufahren", natürlich mit möglichst vielen Zwischenstopps, vielen Foto-Sessions und hoffentlich vielen Wanderungen (bisher haben wir tatsächlich noch keine einzige richtige Wanderung gemacht).


Soviel als kleines Update vom anderen Ende der Welt. Sobald wir wieder unterwegs sind, gibt es natürlich wieder neue Fotos und Eindrücke...

Bis dahin, alles Gute!
Manuel

Freitag, 30. Oktober 2009

wir leben noch...

momentan geht es bei uns etwas drunter und drüber, wir haben einiges zu organisieren etc. Aber bald gibt es wieder einen neuen, ausführlicheren Blogeintrag mit allen News :-)

Einige neue Fotos sind bei Flickr zu finden...


Montag, 12. Oktober 2009

Urlaub im Nudisten-Paradies

Wir haben das Vergnuegen gerade Urlaub im Urlaub zu machen. Ein kleiner gemuetlicher Wohnwagen, gutes Essen, Kaminfeuer und einen 40 Grad warmen SPA Pool. Das alles ist die Entschaedigung fuer die vielen, kalten Regentage der letzten drei Wochen. Einverstanden!

Fast vergessen: Eigentlich ist unsere derzeitige (wwoofing) Bleibe ein Nudisten-Paradies. Waeren Gaeste da, wuerden alle "nackert umanand" laufen :-) Da haetten wir bei unserer Ankunft schoen bloed geschaut - wir hatten keine Ahnung wofuer wir uns hier eigentlich beworben haben. Es soll sogar Wwoofer gegeben haben, die hier nackt Gartenarbeit verrichten. Also genau das richtige fuer Christin :-)
Wer will der darf und wer nicht mag, darf trotzdem bleiben. Wir gehoeren dann zu letzteren. Nackt Rasenmaehen ist dann auch fuer den Saunafreak Manu zu viel des Guten.
Wer Lust hat kann ja mal einen Blick auf die Webseite unserer Unterkunft werfen: http://www.nirvananaturally.co.nz

Familiaere Umstaende haben dazu gefuehrt, dass wir von Sonntag bis Donnerstag hier allein bzw. mit Bass, dem Rottweiler, wohnen. Die ganze Familie musste leider wegen eines ploetzlichen Todesfalles nach Queenstown auf die Suedinsel und eigentlich wollten sie uns schon absagen, haben uns dann aber doch gebeten zu kommen. Unglaublich ... wir kennen Vicki und Gerry gerade mal einen Tag und sie ueberlassen uns gleich ihr trautes Heim mit allem drum und dran. Nebenbei gibt es ein paar Kleinigkeiten zu erledigen wie eben Rasenmaehen und einige kleine Wege anlegen. Die meisste Zeit werden wir geniessen. Wir werden uns dann mal gemuetlich in den warmen Pool legen und Wein trinken :-) Gut, oder?
Wwoofen ist also nur zu empfehlen!
Bis bald, Christin & Manuel

Mittwoch, 7. Oktober 2009

der Frühling ist da ...

whitesheeps

... und wir haben unsere Snowboards nicht dabei. Was für ein Jammer!!!

Stattdessen frieren wir uns gerade ein bisschen den Arsch ab.

Ich sehe meinen Atem, währenddessen laufen die Neuseeländer hier mit Tshirt und Flipflops rum. Die spinnen! :-)

Mittwoch, 30. September 2009

REGENZEIT


blogpic2_sw_sand


blogpic1_sw_wellen


Wir sind nach Northland gefahren, weil es dort für gewöhnlich im Frühling am schönsten ist ...
Der Tankwart sagte: "Das ist der regenreichste Frühling seit 4 Jahren". Wie schön, dass wir gerade jetzt hier sind :-)
Das Wetter wechselt im 5-Minutentakt und damit auch unsere Reisepläne sind ähnlich instabil geworden.

In Northland hatten wir aber trotz des Wetters ein paar sehr schöne Tage. Ein bisserl Sonne, unglaublich tolle & einsame Strände und einen ähnlich einsamen Campingplatz den wir uns mit einer Kuh geteilt haben, die sich nicht einfangen lassen wollte.

Von Northland zurück mit einer Nacht in Auckland (da kamen gleich Heimatgefühle auf) ging es weiter ins Landesinnere der Nordinsel – nach Rotorua. Den Regen haben wir gleich mitgenommen.
Ich habe gehört, dass es in München immer noch ziemlich warm ist ... vielleicht sollten wir unsere Reisepläne ein weiteres mal überdenken?!

Gnädigerweise machte der Regen heute eine kleine Pause, so konnten wir in Waitapo, einer recht "brondelnden" Gegend hier bei Rotorua, einige sehr schöne Fotos machen. Die Highlights findet ihr natürlich wieder bei Flickr: Christin | Manu

Oans, Zwoa, Gsuffa!

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