the route

Doubtful Sound: Overnight Cruise



Der Doubtful Sound liegt im Fiordland Neuseeland und aufgrund seiner Abgeschiedenheit viel weniger besucht als der Milford Sound. Um dorthin zu gelangen, mussten wir erstmal mit einem Schiff über den Lake Manapouri und anschließend mit einem Bus über den Wilson Pass. Exklusiv wie unsere Tour war (Münchner halt) hatten wir einen Bus für 50 Personen für uns – wir waren zu siebt.
Auf der anderen Seite angekommen erwartete uns der Fjord. Es regnete. Ausnahmsweise war das diesmal sehr passend, bei Regen und Nebel sieht die Landschafat dort am schönsten aus. Unser Boot und die zwei Skipper Ginny und Shaun begrüßten uns angenehm unkompliziert an Bord und es konnte los gehen. Wir fühlten uns wie in einem kleinen Wohnzimmer mit Küche als wir im Hauptraum saßen, Sekt tranken und die nächsten 24h besprochen haben. Mit uns an Bord war ein echter Kiwi und die obligatorischen 4 Holländer durften natürlich nicht fehlren ...

(Für alle die auch mal vor haben nach Neuseeland zu reisen empfehlen wir an dieser Stelle holländisch und hebräisch zu lernen ;-))

Auf dem Programm für die nächsten 24h Stunden stand kajaken, angeln, essen, essen, essen, Skipper spielen, tauchen und gemütlich durch die tolle Landschaft schippern.

Insbesondere auf das Angeln hatte sich Manu schon sehr gefreut, letztlich war es dann aber gar nicht so "spassig" wie gedacht. "Echte" Fische an der Angel zu haben und sie dann wieder - meist verletzt - ins Meer schmeißen zu müssen, that´s not fun. Vor allem wenn man erstmal aus Versehen einen kleinen Hai aus den Tiefen zieht. Wir hatten wohl etwas Pech mit unserem Fishing-Spot, normalerweise wird natürlich nur der Fisch gefangen, auf den man auch aus ist, wurde uns zumindest gesagt. Wir hatten auf jeden Fall keinen einzigen "Blue Cod", dafür insg. um die 10 Haie, weitere 10 "mit zuvielen Gräten". Keine Ahnung wie die alle heißen. Letztlich hat Manu dann doch ein "essbares" Exemplar an der Angel aber sein Hobby wird das wohl nicht werden. Am Ende der ganzen Aktion hatten wir ganze zwei Fische an Deck, die nicht zurück über Bord mussten.

"Glücklicherweise" hatten wir ja noch den Neuseeländer Kingi, der sich für unser leibliches Wohl in seinen Neoprenanzug gezwängt hat und ein paar Crayfish nach oben geholt hat. Übersetzt sind das Krebse, gemeint ist aber Hummer. Ja Hummer, der Wahnsinn oder? Naja, so der Wahnsinn auch nicht, die kleinen können einem auch ganz schön leid tun wenn sie hochgeholt und an Deck geschmissen werden, wo sie noch ein bisschen um ihr Leben krabbeln dürfen bis sie natürlich im kochenden Wasser landen.
Auch ohne Kingi hätten wir natürlich nicht auf Crayfish verzichten müssen, die Crew hat einige vorab in einem Käfig irgendwo in Küstennähe versenkt, nur für den Fall das die Touristen an Bord keinen selbst fangen. Dort warten die Hummer dann - teilweise Monate lang - bis sie auf dem Tisch landen oder von einem Oktopus gefressen werden, leichte Beute denn im Käfig können sie natürlich nicht entkommen. Mmhhh.

Geschmacklich hielt sich das Hummer-Erlebnis dann auch eher in Grenzen, genaugenommen schmeckt er nach fast gar nichts.

Christin befindet sich wieder mal in ihrer "Werde ich vielleicht doch Vegetarier Phase" ...

Nachdem sich die Angelei also als eher zweifelhaftes Erlebnis herausgestellt hat, ginge es mit dem Kajak hinaus ins kalte Nass. Und das war wirklich der Wahnsinn!! Windstille, Nieselregen, grau verschleierte Berge und ansonsten nichts nicht nicht und nochmal nichts. Ganz alleine mitten drin, das war wie in einer anderen Welt. Die Stimmung ist einfach nicht zu beschreiben, Daher versuchen wir es hier gar nicht weiter. Es war einfach traumhaft.

Alles in allem war es ein super Erlebnis mit sehr netten Menschen. Wir hatten sehr viel Spaß im Fiord. :-)

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